Lohnt es sich für uns, eine eigene Ladesäule für Elektroautos zu installieren? Diese Frage hat sich wohl schon so mancher Hotel-Manager gestellt. Denn zum einen gibt es immer mehr E-Autos, deren Batterien aufgeladen werden müssen. Ein modern denkendes Hotelmanagement sollte seinen Kunden also diesen Service bieten. Zum anderen sind da aber auch die Investitionskosten. Also sollte eine Ladesäule unbedingt zukunftssicher sein, damit sie sich innerhalb weniger Jahre amortisieren kann.
In diesem Beitrag lesen Sie, ob sich die Investition in Ladetechnik für Sie lohnt und welche Ladesäulen zukunftssicher sind.
Die richtige Technik
Wer sich im Jahr 2022 einen Überblick verschaffen will über Anbieter von Ladesäulen für E-Autos, der wird überschwemmt von Angeboten. Dazu kommen eine Menge Fachbegriffe, mit denen viele nichts anfangen können. Als Hotel-Manager ohne genaue Kenntnis des Marktes ist es unmöglich, die guten von den weniger guten Angeboten zu unterscheiden, geschweige denn einschätzen zu können, welche Ladesäule zukunftssicher ist.
Dabei kann man die Problematik recht gut auf folgende Kernaussage reduzieren: Es kommt auf die richtige Technik an, also auf das, was in der Ladesäule steckt.
Einfache Vorentscheidung
- Die DC-Ladesäulen kommen für die meisten Hotelbetreiber nicht in Betracht. Oft ist der Aufwand zu hoch und außerdem ist die Ladetechnik teurer.
- AC-Ladesäulen mit Leistungen zwischen 20 und 50 kW abgegebener Leistung dagegen sind vom Aufwand her leichter zu realisieren, sind günstiger und dennoch zukunftssicher.
- Ladesäulen für Hotel-Betreiber sollten eichrechtskonform sein. Nur so ist eine genaue Abrechnung des Ladestroms möglich.
- Und schließlich sollten die Ladesäulen über ein so genanntes dynamisches Lastmanagement verfügen. Dieses sorgt dafür, dass beim Laden von mehreren Elektroautos der zur Verfügung stehende Strom intelligent verteilt wird.
3 Tipps für Hotel-Betreiber
- Denken Sie nicht zu „klein“, wenn es um den Aufbau von Ladesäulen geht. Nur einen Ladepunkt zu installieren, ist nicht sinnvoll. Natürlich ist die Zahl der Ladesäulen auch abhängig vom Standort. In der Stadt dürfte der Bedarf größer sein als auf dem flachen Land. Dennoch: Kurz- bis mittelfristig steigt der Bedarf an Ladesäulen.
- Denken Sie mit Ihrem Ladeangebot nicht nur an die eigene Hotel-Kundschaft, sondern stellen Sie die Ladepunkte auch öffentlich zur Verfügung. Je mehr die Ladesäulen genutzt werden, umso schneller amortisieren sie sich. Außerdem sind Ladesäulen ein gutes Mittel, um neue Kunden zu gewinnen. Sollen die Ladesäulen auch für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen, müssen diese eichrechtskonform sein und mit einer entsprechenden Abrechnungsmöglichkeit versehen sein.
- Planen Sie von Anfang an eine mögliche Erweiterung der Ladeinfrastruktur ein. In Zukunft wird sich die Zahl der E-Autos deutlich erhöhen. Der Bedarf an Stromtankstellen steigt also.
Beispiel Stadthotel am Römerturm in Köln
Ein Hotel-Betreiber in Köln hat bereits im Jahr 2019 zwei Ladepunkte auf dem hoteleigenen Parkplatz installiert. Mitten in der Innenstadt gelegen mit wenig Parkraum und nur wenigen Ladepunkten für Elektro-Autos hat sich das Angebot inzwischen herumgesprochen. Nicht nur Hotelgäste nutzen die Ladesäulen, sondern auch andere Besucher der Innenstadt. Die Nachfrage war so groß, dass der Betreiber die Zahl der Ladesäulen sogar schon auf neun erhöht hat. Alle Ladepunkte bieten eine Leistung von 22 kW und sind mit Technik von Bender ausgestattet, die sowohl eine eichrechtskonforme Abrechnung ermöglicht, dynamisches Lastmanagement beherrscht und außerdem zahlreiche Sicherheitsfeatures enthält. Für das Projekt hat sich das Hotel einen starken Partner ins Boot geholt. Dieser hat die gesamte Planung und Abwicklung übernommen. (Lesen Sie hier mehr darüber).
Wie sich Ladepunkte für Hotel-Betreiber rechnen
Bleibt die Frage nach den Kosten für die Installation von Ladesäulen. Die können sich je nach Anbieter stark unterscheiden. Wenn bauseitig das Elektrokabel bereits verlegt ist, müssen Hotel-Betreiber mit etwa 3.000-4.000 Euro pro Ladepunkt rechnen. Die gute Nachricht: Für öffentlich zugängliche Ladepunkte gibt es derzeit eine Förderung seitens des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, so dass die tatsächlichen Investitionskosten geringer ausfallen können.
Die laufenden Kosten für die Ladesäulen dagegen sind gering. Hotel-Betreiber können deshalb damit rechnen, dass sich ihre Investition in Ladesäulen in fünf bis sieben Jahren amortisiert.
Und jetzt?
Noch gibt es in Deutschland einen großen Bedarf an einer zukunftssicheren Ladeinfrastruktur. Hotel-Betreiber können hier einen Teil des Bedarfs decken. Gleichzeitig sind Ladesäulen auf dem hoteleigenen Parkplatz ein gutes Werbeinstrument, sowohl für die klassische Kundschaft, als auch für Tagesgäste. Da die Kosten für einen Hotel-Betreiber überschaubar sind, ist die Installation von zukunftssicheren Ladesäulen daher eine lohnende Investition. Außerdem können Sie auf diese Weise einen Beitrag zu einer klimafreundlicheren Zukunft leisten.
Haben Sie Fragen zum Thema, sprechen Sie uns gern an und informieren Sie sich auf unserer Seite https://www.bender.de/epush.