Ist es nicht erschreckend? In Deutschland brennt es statistisch gesehen alle 2 bis 3 Minuten. Die mit Abstand häufigste Brandursache ist ein fehlerhaftes elektrisches Gerät oder eine fehlerhafte elektrische Anlage. Fast jeder dritte Brand lässt sich darauf zurückführen. Die Hauptursache von Bränden in elektrischen Geräten oder Anlagen sind dabei Isolationsfehler. Wie kommt es dazu?
In diesem Artikel lesen Sie, welche Rolle Isolationsfehler bei elektrischen Bränden spielen und wie Sie solchen Bränden vorbeugen können.
Isolationsfehler für die meisten elektrischen Brände verantwortlich
Elektrische Geräte und Anlagen sind normalerweise so ausgelegt, dass selbst bei Erwärmung kein Brand entstehen kann. Zwar entsteht durch hohe Ströme Wärme, allerdings sollte diese Wärme immer problemlos abgeleitet werden. Anders verhält es sich freilich, wenn irgendwo in der Anlage ein Isolationsfehler auftritt. Solche Fehler entstehen zum Beispiel durch eine hohe mechanische Belastung von Kabeln und Leitungen (Knick- und Bruchstellen), andere äußere Einflüsse wie Hitze, Feuchtigkeit und Kälte oder durch natürliche Alterungsprozesse.
Man könnte meinen, solche Isolationsfehler kann man vernachlässigen. Doch weit gefehlt! Tritt ein Isolationsfehler auf, reichen manchmal schon kleine Ströme aus, um einen Brand entstehen zu lassen. Bei einer Netzspannung von 230 Volt genügen dafür bereits 300 mA! Dann kann es an der fehlerhaften Stelle sehr schnell sehr heiß werden. So entstehen die meisten elektrischen Brände. Und ist erst einmal ein Brand entstanden, frisst sich das Feuer schnell durch andere Teile des Geräts oder der Anlage.
Sicherheit in allen Stromnetzen
Solche elektrischen Fehler lassen sich nicht zu 100 Prozent vermeiden. In Maschinen und größeren elektrischen Installationen und Anlagen können Sie aber vorbeugen. Der Schlüssel für den Brandschutz liegt in einer permanenten Überwachung der elektrischen Anlage.
- In einem ungeerdeten Stromnetz (IT-System) erkennt ein Isolationsmessgerät die Verschlechterung einer Isolation (Wie funktioniert Isolationsüberwachung?) und meldet diese sicher und schnell, bevor ein gefährlicher Brand entstehen kann.
- In geerdeten Stromnetzen (TT- oder TN-System) können mit Hilfe von Differenzstrommessgeräten Isolations- und andere Fehler in Maschinen oder Anlagen sicher festgestellt werden (Wie funktioniert Differenzstromüberwachung?). Diese Geräte erfassen Isolationsfehler auf indirekte Weise. Fließt ein Strom z.B. durch eine fehlerhafte Isolation über den Schutzleiter ab, erkennt das Differenzstrommessgerät den Fehlerstrom und meldet ihn bevor so große Ströme entstehen, dass es zu einem Brand kommt.
Mehr als aktiver Brandschutz
Durch den Einsatz von Isolationsmessgeräten oder Differenzstrommessgeräten können also elektrische Brände aktiv vermieden oder gar verhindert werden. Maschinen und Anlagen, die mit der bewährten Messtechnik von Bender ausgestattet sind, sind sicherer und verlässlicher und ein wichtiger Beitrag zum Brandschutz. Anlagenbetreiber können davon profitieren.
Wenn Sie mehr über die Sicherheitstechnik von Bender erfahren wollen, sprechen Sie uns an. Unsere Fachleute helfen Ihnen gern weiter. Außerdem können Sie sich hier informieren.