Mehr technische Fachkräfte braucht Mittelhessen

Dass wir deutschlandweit mit einem enormen Fachkräftemangel kämpfen, ist für die meisten Unternehmen kein großes Geheimnis und nahezu tagtäglich spürbar. Besonders technische Hilfskräfte werden händeringend gesucht. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass sich Unternehmen in verschiedenen Bereichen engagieren und mit ihrer Arbeit für technische Berufe werben.

Unser Kollege Roman Schmattloch (Leiter Unternehmensentwicklung) engagiert sich seit über 10 Jahren als Unternehmensbetreuer bei StudiumPlus. Vor knapp zwei Jahren wurde er zudem durch die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) in das Fachkuratorium berufen und agiert damit als „Bender-Botschafter". Zusammen mit dem Gremium beschäftigt sich Roman Schmattloch unter anderem mit dem Problem, wie der Mangel an Ingenieurinnen und Ingenieuren entgegengewirkt werden kann. Auch die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, hat der letzten Sitzung beigewohnt.

Bei den Gesprächen ging es insbesondere darum, was die Verantwortlichen dafür tun können, um den Studiengang attraktiver zu machen – besonders für Frauen. Denn insgesamt sind Frauen in technischen Studiengängen deutlich weniger vertreten als Männer.

Ministerin Dorn zeigte sich offen: „Wir haben in den letzten Jahren einige Programme auf den Weg gebracht, um junge Menschen für technische Themen zu begeistern. Beim Hessen Technikum – Zukunft einfach ausprobieren beispielsweise sollen junge Frauen am Übergang von Schule zu Hochschule für MINT-Studiengänge gewonnen werden. Dazu absolvieren sie zwei Unternehmenspraktika und ein Schnupperstudium in MINT-Fächern. Ein weiteres Beispiel ist das Studium der angepassten Geschwindigkeiten, das an den HAWen insbesondere bei den Ingenieurswissenschaften eingesetzt werden soll. Durch die Entzerrung des Grundstudiums um zwei Semester wird Raum für Zusatzkurse, Praxisprojekte und intensivere Betreuung geschaffen. Wichtig ist natürlich auch, dass wir die Schülerinnen und Schüler für technische Themen gewinnen. Dafür sind Schulbotschafterinnen und Schulbotschafter eine bewährte Idee oder auch eine Plattform für eine bessere Vernetzung von Unternehmen und interessierten Schülerinnen und Schülern. So wird der Kontakt zu den Schulen noch leichter gemacht und die klugen Köpfe besuchen in der Folge vielleicht die THM oder eine andere Hochschule.“

In einem weiteren Gespräch mit der hessischen Wissenschaftsministerin Angela Dorn tauschte sich Roman Schmattloch während der Veranstaltung des THM Fachkuratoriums über den Chancen und Potentiale der Elektrotechnik aus. In diesem Zuge konnte sie schließlich noch ihre Lade-Kompetenz am berühmten Bender-Bobbycar unter Beweis stellen.  

"Der offene und pragmatische Austausch mit Frau Dorn war sehr angenehm und wird nachhaltig sein. Dessen bin ich mir sicher und ich werde mich auch dafür verantwortlich zeigen. Wir Technologen sind jetzt und werden auch in Zukunft die Möglichmacher der Energiewende sein". so Schmattloch.

Das Bender-Bobbycar ist ein Projekt der Auszubildenden und verdeutlicht die Komplexität des Themas.