Nahaufnahme eines schwarzen Elektroautos, das an einer Ladestation mit gelbem Kabel aufgeladen wird, im Regen bei Dämmerung.

Erfolgreiche Testinstallation des isoMCS für Megawatt-Charging bei AIP

Megawatt Charging Systems (MCS) setzen neue Maßstäbe: bis zu 3,75 MW Ladeleistung, Hochvolt-Architekturen bis 1.500 V und die normative Pflicht zur aktiven Spannungssymmetrierung gemäß IEC 61851-23-3 (nur für Ladespannungen > 1000 V). Diese Anforderungen machen MCS zu einem technologisch anspruchsvollen Feld der Elektromobilität.

AIP als früher Anwender und Entwicklungspartner

Die AIP GmbH & Co. KG ist ein etablierter Anbieter modularer Test- und Prüfsysteme für internationale OEMs. Die neue, modular aufgebaute MCS-Ladestation von AIP ist speziell für Entwicklungs- und Validierungsumgebungen konzipiert – dort, wo höchste Sicherheit, Zuverlässigkeit und Normtreue entscheidend sind.

AIP gehört damit zu den ersten Unternehmen, die MCS real in Teststandszenarien einsetzen und neue Standards frühzeitig in marktfähige Lösungen überführen

Die Herausforderungen

Mit der neuen IEC 61851-23-3 werden erstmals klare Sicherheitsanforderungen für Megawatt-Charging eingeführt – insbesondere die verpflichtende aktive Spannungssymmetrierung zur Vermeidung gefährlicher Berührströme.
Diese Funktion ist technisch anspruchsvoll, sicherheitskritisch und mit bestehenden Standard-IMDs nicht abbildbar.

Die Lösung – Testinstallation des isoMCS

Mit dem kommenden isoMCS von Bender steht erstmals ein Gerät zur Verfügung, das die Anforderungen der neuen MCS-Norm vollständig adressiert: Es kombiniert eine Isolationsüberwachung für Systeme bis 1.500 V mit der integrierten, patentierten Spannungssymmetrierung, die für den sicheren Betrieb von MCS-Ladestationen verbindlich vorgeschrieben ist.

Der Prototyp konnte innerhalb weniger Stunden in die neue, modular aufgebaute MCS-Ladestation von AIP integriert und anschließend in mehreren Testzyklen unter realen Lastbedingungen validiert werden.

Besondere technische Herausforderungen

Während der Integration traten einige Herausforderungen auf:

Das Ergebnis

  • Zeit- und Kostenreduktion: Kostspielige oder zeitintensive Eigenentwicklungen entfallen, da Isolationsüberwachung und Symmetrierfunktion im isoMCS in einem Gerät zusammengeführt sind
  • Planungssicherheit: AIP konnte die eigene MCS-Architektur frühzeitig gegen die neue Norm absichern
  • Praktische Einführung: Da das Produkt sich noch in der Entwicklung befindet, nutzt AIP für die erste Kundenanlage zunächst ein baugleiches isoPV1685 ohne Symmetrierfunktion; nach Marktstart des isoMCS erfolgt eine unkomplizierte Nachrüstung.
  • Entwicklungsfeedback: Die während der Tests gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Weiterentwicklung des Geräts ein und beschleunigen den Weg zur Serienreife.

Ausblick

Die Zusammenarbeit zwischen Bender und AIP zeigt, wie die nächste Generation der Megawatt-Ladeinfrastruktur aussehen kann: sicher, flexibel und bereit für den Markt. Wir freuen uns auf die weitere Partnerschaft und die gemeinsame Umsetzung zukünftiger Projekte.

Meta Description: Erfolgreiche Testinstallation des neuen Isolationsüberwachungsgerät isoMCS bei AIP: Normkonforme Spannungssymmetrierung, Isolationsüberwachung bis 1.500 V und einfache Integration für Megawatt-Charging.

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