Abgeschaltete Verbraucher Offline überwachen
Bekannt ist, dass in IT-Systemen betriebene Antriebssysteme im aktiven Betrieb mit gängigen Isolationsüberwachungsgeräten überwacht werden können. Antriebssysteme, die in geerdeten Systemen (TNund TT-System) betrieben werden, lassen sich im aktiven Betrieb mit gängigen Differenzstrom-Überwachungsgeräten überwachen. Diese vorausschauende Wartung hilft mögliche Kosten, die durch den ungeplanten Ausfall von Antriebssystemen entstehen, zu vermeiden.
Wie sieht es aber mit den Antrieben aus:
- die nur zeitweise zugeschaltet werden wie z. B. Schieberantriebe oder Aufzüge?
- die überwiegend abgeschaltet sind und nur im Bedarfsfall genutzt werden, wie Feuerlöschpumpen oder Notstromgeneratoren?
- die redundant vorgehalten werden, wie Ersatzmotoren?
Diese Verbraucher werden entweder aus TN-, TT-Systemen oder aus IT-Systemen gespeist. Während der Stillstandzeiten kann es durch die vorgenannten Ursachen in der Zuleitung oder im Antrieb selbst zu Isolationsfehlern kommen, die nicht sofort bemerkt werden. Beim Einschalten spricht dann in den geerdeten Netzformen die Schutzeinrichtung an oder es kommt zu Motorbränden, ein Weiterbetrieb ist nicht mehr möglich.
Um dies zu verhindern, ist eine Überwachung der abgeschalteten Verbraucher erforderlich. Die im IT-System eingesetzten Isolationsüberwachungsgeräte überwachen nicht nur die im Betrieb befindlichen Anlagen, sondern gleichzeitig in ihrer Funktion als Offline-Monitor auch die Antriebe, die abgeschaltet sind.
